
Prozessoptimierung forcieren (2)
Wie bereits angekündigt, stellen Schmidt + Clemens und die PFINDER KG ein gemeinsam bereits umgesetztes Projekt zur Prozessoptimierung im Bereich der Farbeindringprüfung vor. Hierbei handelt es sich um ein Qualitätssicherungsverfahren durch zerstörungsfreie Werkstoffprüfung.
Hier folgt nun Teil 2:
Nach der Fertigung erfolgt eine 100% Kontrolle jedes einzelnen Rohres durch die Farbeindringprüfung. Es handelt sich hierbei um ein Verfahren der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, mit dem die Teileoberfläche gezielt auf Fehler untersucht werden kann. Für die Prüfung durchlaufen die Teile eine vollautomatische Prüfanlage.
Bei der Farbeindringprüfung wird ein Farbeindringmittel auf die rückstandfrei gereinigte Oberfläche aufgebracht. Das hohe Kriechvermögen des Prüfmittels nutzt die Kapillarwirkung feinster zur Oberfläche hin offener Risse oder Poren. Nach einer vom Werkstoff abhängigen Einwirkzeit wird das Prüfmittel von der Oberfläche unter genau definierten Bedingungen mit Wasser entfernt. Nach Aufbringen eines Entwicklermediums und einer Entwicklungszeit wird das in feinen Rissen oder Poren verbliebene Eindringmittel lokal durch den Entwickler absorbiert. Auf diese Weise werden Anzeigen auf der Oberfläche sichtbar. Die Anzeigen werden entsprechend festgelegter Kriterien von ausgebildetem Prüfpersonal ausgewertet. So wird über die weitere Nutzbarkeit der Bauteile entschieden.